Akuter Achillessehnenriss: Führt eine Operation zu einem frühen Zeitpunkt zu vergleichbaren Ergebnissen wie zu einem späteren Zeitpunkt?
Themennummer:
261
Status:
Auswahlverfahren läuft
Vorschlagszeitraum:
08/2023 bis 07/2024
Ressort / Bereich:
Versorgung
Anwendungsgebiet:
Muskeln, Knochen und Gelenke
Die Achillessehne verbindet das Fersenbein mit dem Wadenmuskel. Ein Achillessehnenriss entsteht durch ein akutes oder chronisches Überschreiten der Belastbarkeitsgrenze der Achillessehne. Ein chronischer bzw. veralteter Riss kann u. a. die Folge altersbedingten Verschleißes oder einer Achillessehnenreizung durch anhaltende Überlastung sein. Ein akuter Riss entsteht hingegen häufig beim Sport, wenn die Sehne plötzlich stark angespannt wird. Betroffene verspüren meist einen stark einschießenden Schmerz begleitet von einem lauten Knall. Insbesondere bei sportlich aktiven und jungen Menschen, ist eine Operation, bei der die Sehne wieder zusammengenäht wird, meist die Therapie erster Wahl. Hierbei stellt sich die Frage, ob eine kurzfristige Operation bspw. innerhalb der ersten zwei Tage nach dem Achillessehnenriss Vorteile gegenüber einer zeitlich verzögerten Operation bietet. Bereits fortgeschrittene körpereigene Heilungsprozesse würden dann ggf. weniger stark unterbrochen werden, was zu weniger Komplikationen während und nach der Operation führen könnte.