2015: Real World Data zur Nutzenbewertung: Welchen Beitrag könnten Register und Routinedaten liefern?

Nutzenbewertungen von medizinischen Maßnahmen sollen die Frage beantworten: Welchen und womöglich Schaden bringt die Anwendung für Patientinnen und Patienten? Immer wieder wird gefordert, neben den Ergebnissen aus „künstlichen“, randomisierten kontrollierten Studien auch Daten aus der „Versorgungsrealität“ (Real World) dafür heranzuziehen.

Aber was zeichnet solche Daten eigentlich aus und welchen konkreten Beitrag könnten sie für die Nutzenbewertung liefern? Welche Anforderungen wären zu stellen, wenn man von diesen Daten valide Aussagen erwartet? Ist es vertretbar, mit Verweis auf spätere Daten aus der „Real World“ die Zulassung von Arzneimitteln vorzuverlegen und auf eine schwächere Evidenzbasis zu stützen? Diese Fragen standen am 27. und 28. November im Mittelpunkt des IQWiG-Herbst-Symposiums 2015.