Sprachentwicklungsverzögerung (Late Talker): Profitieren Kinder von Frühinterventionen zur Vorbeugung einer Sprachentwicklungsstörung?
Themennummer:
288
Status:
Auswahlverfahren läuft
Vorschlagszeitraum:
08/2024 bis 07/2025
Ressort / Bereich:
Versorgung und Leitlinien
Anwendungsgebiet:
Kinder und Jugendliche
Sekundäres Anwendungsgebiet:
Vorbeugung und Früherkennung
Sprachentwicklungsverzögerungen zeigen sich meist in den ersten Lebensjahren, vor allem im Alter von 2 bis 3 Jahren. Sogenannte „Late Talker“ (späte Sprecher) sprechen zwar mit 24 Monaten weniger Wörter als die meisten gleichaltrigen Kinder – allerdings holt etwa die Hälfte dieser Kinder diesen Rückstand bis zum dritten Geburtstag wieder auf. Die andere Hälfte entwickelt eine Sprachentwicklungsstörung mit Problemen im Sprachausdruck und Sprachverständnis. Um einer möglichen Sprachentwicklungsstörung vorzubeugen, werden individuell bedarfsweise elternzentrierte oder kindzentrierte Frühinterventionen empfohlen. Es stellt sich die Frage, ob diese Frühinterventionen wirksam sind und betroffene Kinder von ihrem Einsatz profitieren.