Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung): Führt eine Anpassung des Ernährungsverhaltens ergänzend zur medikamentösen Therapie zu einer Verbesserung der Symptomatik?
Themennummer:
287
Status:
Auswahlverfahren läuft
Vorschlagszeitraum:
08/2024 bis 07/2025
Ressort / Bereich:
Versorgung und Leitlinien
Anwendungsgebiet:
Verdauung, Stoffwechsel und Hormone
Die Schilddrüse produziert Hormone, die u. a. den Stoffwechsel und Energieumsatz des Körpers steuern. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der eine chronische Entzündung der Schilddrüse vorliegt, da der Körper Schilddrüsengewebe zerstört. Dies kann zu einer Unterfunktion, aber auch seltener zu einer Überfunktion führen. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse kann es z. B. zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen oder Hautveränderungen kommen. Die Behandlung erfolgt meist durch die lebenslange, tägliche Einnahme von Medikamenten, die die Schilddrüsenfunktion regulieren. Verschiedene Ernährungsanpassungen, wie z. B. ein Verzicht auf Gluten, Zucker oder Milchprodukte, stehen in der Diskussion, die auftretenden Beschwerden zu lindern. Es stellt sich demnach die Frage, ob eine ergänzende Anpassung des Ernährungsverhaltens eine Verbesserung der Symptomatik herbeiführen oder eine Operation vermeiden kann.