ADHS, Angststörungen, Depressionen oder Zwangsstörungen: Profitieren Betroffene von einer sog. Schematherapie?
Themennummer:
283
Status:
Auswahlverfahren läuft
Vorschlagszeitraum:
08/2024 bis 07/2025
Ressort / Bereich:
Versorgung und Leitlinien
Anwendungsgebiet:
Psyche und Gemüt
Sekundäres Anwendungsgebiet:
Kopf und Nerven
Psychische Erkrankungen wie die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Angststörungen, Depressionen oder Zwangsstörungen treten immer häufiger auf. Die Krankheitslast der Betroffenen und die Beeinträchtigung im Alltag kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. ADHS-spezifische Symptome sind bspw. Konzentrationsprobleme, innere Unruhe und Impulsivität. Betroffene mit Depressionen leiden z. B. unter Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Freudlosigkeit. Angststörungen verursachen Symptome wie Herzrasen, Schwindel und Nervosität. Merkmale einer Zwangsstörung sind wiederkehrende Zwangsgedanken und/oder -handlungen wie bspw. Wasch-, Putz- oder Ordnungszwang. Die Behandlung erfolgt abhängig von Erkrankung und Schweregrad meist medikamentös und / oder mit Psychotherapie, etwa der kognitiven Verhaltenstherapie. Dabei zielt die schemaorientierte Technik darauf ab, ungünstige Emotions- und Verhaltensmuster zu identifizieren, die in der Kindheit entstanden sein sollen ((sog. Schemata) und Modi). Diese sollen im Rahmen der Therapie akzeptiert werden, um so aktuelle Einstellungen und Verhaltensweisen beeinflussen zu können. Es stellt sich die Frage, ob Betroffene von der sog. Schematherapie im Vergleich zu anderen empfohlenen psychotherapeutischen Methoden und Verfahren mit nachgewiesener Wirksamkeit profitieren und Beschwerden gelindert werden können.