Darmkrebsfrüherkennung: Welche Vor- und Nachteile hat eine rektale Darmspülung (Einlauf) als Vorbereitung zur Darmspiegelung?
Themennummer:
238
Status:
Auswahlverfahren läuft
Vorschlagszeitraum:
08/2023 bis 07/2024
Ressort / Bereich:
Versorgung und Leitlinien
Anwendungsgebiet:
Krebs
Sekundäres Anwendungsgebiet:
Vorbeugung und Früherkennung
Bei einer Darmspiegelung wird der Darm auf Polypen und verdächtige Veränderungen untersucht. Wenn Polypen entdeckt werden, werden diese direkt entfernt. So sinkt das Risiko für Darmkrebs. Vor einer Darmspiegelung soll der Dickdarm möglichst vollständig geleert werden. Dazu trinkt man meist am Vortag ein Abführmittel mit ca. 2 bis 4 Litern Flüssigkeit. Die mehrfache und oft sehr plötzlich eintretende Darmentleerung ist für Betroffene häufig unangenehm und anstrengend. Eine Alternative kann die Durchführung eines rektalen Einlaufs sein. Hierbei wird ein kurzes Kunststoffröhrchen über den After in den Enddarm eingeführt. Ohne Druck werden mehrere Liter Wasser in den Dickdarm eingeleitet und mit dem gelösten Darminhalt über einen Schlauch abgeleitet. Das Verfahren soll für Betroffene kontrollierbarer und weniger kräftezehrend sein.