Auf zu neuen Ufern im Neuen Deutzer Hafen

Nach 13 Jahren im MediaPark kehrt das IQWiG 2024 auf die rechte Rheinseite zurück, wo es bereits von 2004 bis 2011 in Köln Kalk ansässig war.

Nach jahrelanger Vorbereitung startete der Umzug am 26. September 2024 und endete am 5. Oktober. Rund 1350 Kubikmeter Umzugsgut transportierte ein 30-köpfiges externes Team. Engpässe gab es bei den sechs Aufzügen im KölnTurm, die nur eingeschränkt exklusiv genutzt werden konnten, und in der für LKW beengten Tiefgarage des MediaParks. Das vermochte das Kernteam des IQWiG rund um Pascal Altpass aber nicht davon abzuhalten, den gesamten Umzug in der geplanten Zeit sicherzustellen. „Ein erfolgreicher Umzug dieser Größenordnung in der vorgesehenen Zeit funktioniert nur als Teamwork aller Beteiligten“, fasst Klaus Bründermann, kaufmännischer Geschäftsführer des IQWiG, dankbar zusammen.

Am Abend des 1. Oktober schalteten die IT-Spezialisten des IQWiG die Server im KölnTurm ab und nahmen sie am nächsten Tag im neuen Gebäude „Mattes“ wieder in Betrieb. „Bereits am Nachmittag der Wiederinbetriebnahme waren alle Laufwerke funktionsfähig, und wir konnten auch wieder E-Mails empfangen“, berichtet IT-Leiter Felix Höller stolz.

Am 7. Oktober nahmen die knapp 300 Beschäftigten ihre Arbeit in den modernen, hellen und barrierefreien Büros in Deutz auf. Schon einige Wochen zuvor hatten sie beim Sommerfest das neue Stadtviertel erkundet und die Räumlichkeiten auf dem Gelände des Deutschlandsitzes der STRABAG AG besichtigt. Der Baukonzern, zugleich Bauherr und Vermieter des Gebäudes, hat mehrere Dachterrassen und einen begrünten Innenhof geschaffen, die als Treffpunkte und Rückzugsorte dienen.

Nur vier Kilometer Luftlinie trennen den alten IQWiG-Standort im Kölner MediaPark vom neuen im ehemaligen Deutzer Hafen. Für einige Mitarbeitende verlängert sich der Arbeitsweg durch den Umzug aus den KölnTurm in das neue Gebäude namens „Mattes“ wegen einer für sie schlechteren Verkehrsanbindung. Um diesen Nachteil auszugleichen, vereinbarte das Institut mit dem Betriebsrat einen Sozialplan inklusive Interessenausgleich. „Ich bin froh, dass wir in sehr konstruktiven Gesprächen mit dem Betriebsrat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine gute Lösung für das Institut erzielen konnten“, betont Klaus Bründermann.

Die nach Kölner Stadtvierteln benannten Konferenzräume im Erdgeschoss des „Mattes“ sind großzügig und technisch bestens ausgestattet. „Veranstaltungen bis zu einer gewissen Größe können wir künftig selbst ausrichten und müssen keine externen Räume mehr buchen“, erklärt Veranstaltungsmanagerin Barbara Möller. So fand „IQWiG im Dialog“ am 24. Juni 2025 erstmals in den eigenen Räumen statt.

„Das IQWiG hat einen neuen Heimathafen, von dem aus wir zu neuen Ufern aufbrechen und den Austausch mit unseren Partnern weiter ausbauen wollen“, sagt Institutsleiter Thomas Kaiser.

Jahresbericht 2024